/ English version below.
Nina ist Kochbuchautorin, Single, lebt in London und feiert gerade ihren 32. Geburtstag. Umgeben von Familie und Freunden, stolpert sie zwischen Verbindlichkeit und Freiheit durchs Leben und macht sich im Chaos der Großstadt auf die Suche nach Ordnung.
Ähnlich wie Sally Rooney beschäftigt sich Dolly Alderton mit den Menschen ihrer Generation. In Gespenster schreibt sie über Beziehungen, lotet den Raum aus zwischen Nähe und Distanz, Schwere und Leichtigkeit und fällt immer wieder zurück auf das Individuum als reflektierendes Element in der Mitte.
Wie viele Millenial-Erzählungen ist auch Gespenster eher Fragment als abgeschlossenes Werk. Es ist ein kurzes Erwachen im Leben einer Anderen. In ihren Gedanken und Erwartungen. Ihren persönliche Versionen von Wie und Warum und eine stete Erinnerung daran, dass alles immer wieder von vorne beginnt, solange wir die Augen öffnen.
Was bleibt, ist der Raum zwischen Sichtbarkeit und Verschwinden. Die Frage danach, was wir von uns zeigen, was wir bereit sind, von anderen zu sehen, welche Geister wir festhalten und welche für immer gehen lassen.
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Nina is cookbook author, single, lives in London and celebrates her 32nd birthday. Surrounded by family and friends, she stumbles through life between commitment and freedom and sets out to find order in the chaos of the big city.
Similar to Sally Rooney, Dolly Alderton deals with the people of her generation. In Ghosts she writes about relationships, about plumbing the space between closeness and distance, heaviness and lightness, and always falls back on the individual as the reflective element in the middle.
Like many Millenial narratives, Ghosts is more of a fragment than a completed work. It is a brief awakening in the life of another person. An instant of her thoughts and expectations. Her personal versions of how and why and a constant reminder that everything always starts over again as long as we open our eyes.
What remains is the space between visibility and disappearance. The question of what we show of ourselves, what we are willing to see of others, which ghosts we hold on to and which we let go of forever.