Wie so oft in den letzten Wochen führt mich mein Weg vorbei an dem kleinen Kiosk und über die Schienen der immer leerer werdenden Straßenbahn. Der Wechsel von Beton zu Kies lockert meine Gedanken bis sie langsam im monotonen Rauschen des Waldes verstummen.
Der Gang durch den Wald ist seit der Abkehr vom sozialen Leben tägliche Routine geworden. Schritt für Schritt bewege ich mich durch den beständigen Ausdruck des Wandels. Beobachte den Wechsel der Jahreszeiten. Die Menschen um mich herum. Und erkenne jeden Tag aufs Neue, dass die Welt eine andere wird, wenn wir sie von Innen heraus betrachten.
Jener besonderen Wirkung des Waldes auf den Menschen hat sich Thriller-Autorin Melanie Raabe in ihrem neuen Roman gewidmet. In „Die Wälder“ nimmt sie uns mit auf eine Reise zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Zwischen Leben und Tod.