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Magic in the Moonlight

Magic in the Moonlight

Es ist kein Geheimnis, dass Menschen in neuen oder unklaren Situationen ein erhöhtes Bedürfnis nach Sicherheit entwickeln. Dieses Bedürfnis kann sich auf verschiedenste Weise ausdrücken: Nostalgische Gefühle und erhöhte Naturverbundenheit sind nur einige davon.

Tatsächlich zieht es auch mich durch die größere Abgeschiedenheit immer mehr zur Natur. Seit Beginn der Pandemie lade ich meine Energiereserven nach langen Arbeitstagen durch Spaziergänge im Wald auf. Genieße die Ruhe im Innern und um mich herum.

Mit dieser charmanten Form des Eskapismus, geht auch meine immer größere Offenheit zum Spirituellen einher. Ein Thema, das kaum besser in die ohnehin dunkle und mystische Jahreszeit passen könnte.

Yogapraxis und der Mond

Seit ich mich intensiver mit Yoga beschäftige, wandert meine Aufmerksamkeit auch immer häufiger zum Mond. Die einsam in der Ferne schwebende graue Kugel, die in klaren Nächten unseren Blick am Himmel bannt hat seit jeher eine Verbindung zum Mystischen. Das Licht des Mondes versetzt uns in eine besondere Gemütsstimmung. Gibt gewöhnlichen Kulissen ein kühles Erscheinungsbild. Erinnert daran, dass wir Teil von etwas Größerem sind. Und trotzdem die Menschheit vor Jahrzehnten ihre Spuren auf dem Mond hinterlassen hat, scheint er noch immer nicht vollständig entmystifiziert.

Dabei hängen Mond und Natur bewiesenermaßen eng zusammen. Neben seiner Bedeutung für die Gezeiten fungiert der Mond als Stabilisator des Erdeklimas, indem er starke Schwankungen der Erdachse verhindert. Die Schwerkraft des Mondes hält den Neigungswinkel der Erde stabil, wodurch die Jahreszeiten wie wir sie kennen entstanden und bestehen. Die gleiche Kraft bremst die Rotationsgeschwindigkeit der Erde ab, was wiederum die Länge unserer Tage beeinflusst.

Im Yoga steht der Mond symbolisch für das Thema Bewusstsein und gilt als essentieller Einflussfaktor auf das Leben auf der Erde in seiner heutigen Form. Durch die intensive Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper und die regelmäßige, meist gleichförmige Praxis entwickeln Yogis häufig ein sehr feines Gespür dafür, wie sich Änderungen in der Außenwelt auf ihre Leistungsfähigkeit und Konzentration auswirken. Auch der Mond wird hier nicht selten als Einflussfaktor genannt, sodass verschiedenste Rituale existieren, um auf seine Phasen zu reagieren und sie im positiven Sinne für die eigene Praxis zu nutzen.

Zum Vollmond räuchern viele Yogis beispielsweise ihre Wohnungen, um die Räume von verbrauchten Energien zu reinigen. Sie begrüßen das Mondlicht als Begleiter ihrer Meditation oder nutzen die Mondphase zum Reflektieren und Loslassen belastender Themen. Als Beginn des Mondzyklus steht der Neumond dagegen für den Anfang und gilt als Anlass, frische Ideen zu sammeln, Intentionen zu setzen und zu manifestieren.

Die Magie des Mondes

Yasmin Roland setzt sich seit Jahres intensiv mit dem Mond auseinander und hat ihre Erfahrungen in dem Buch „Moonology – Die Magie des Mondes“ zusammengetragen. Neben seinem wissenschaftlich erklärbaren Einfluss auf die Erde, spricht sie dem Mond ebenso wie die meisten Yogis großen Einfluss auf unser privates Leben zu. Ihr Buch beinhaltet wertvolle Tipps, um den Mond als strukturgebende Komponente zu erfahren und damit auch ohne spirituelle Verbundenheitserfahrungen sinnstiftende Routinen und Rhythmen in das eigene Leben zu integrieren.

Wer sich neben den konkreteren Beschreibungen der Mondphasen und den damit verbundenen Ritualen außerdem für das Thema Astrologie interessiert, dem wird „Moonology“ als Nachschlagewerk sicherlich dienlich sein.

Larissa Lenze

Larissa bewegt sich zwischen Menschen, Marken und Medien. Als Kulturwissenschaftlerin und Marketingstrategin beobachtet sie Medien- und Zeitgeschehen und spricht mit Menschen, die es mit besonderen Impulsen bereichern.

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